Mundhöhlenkrebs

Neben der schockierenden Tatsache, dass der Mundhöhlenkrebs zu den fünf bösartigsten Krankheiten gehört, gibt es auch eine gute Nachricht. Im Gegensatz zu anderen malignen Erkrankungen kann, neben dem Lungen- und Hautkrebs, der Mundhöhlenkrebs häufiger vorgebeugt werden. Benigne (gutartige) und maligne (bösartige) Wucherungen können aus allen Gewebearten in der Mundhöhle entstehen, daher sind präventive Zahnarztbesuche nicht nur wegen der Zahnuntersuchung wichtig, sondern auch um den allgemeinen Gesundheitszustand zu untersuchen. Krebs unter 1 cm Durchmesser kann leicht geheilt werden, doch leider werden die meisten zu spät erkannt, erst dann, wenn der Krebs schon die Lymphknoten am Kiefer und Hals befallen hat.

Es ist bekannt, dass Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum die Risikofaktoren für die Entstehung des Mundhöhlenkrebses sind. Fakt ist aber auch, dass 25 % der Erkrankten nicht zu dieser Gruppe gehören. Die Bevölkerung über 40 Jahre wird häufiger vom Mundhöhlenkrebs befallen, obwohl der Unterschied zwischen den Geschlechtern in letzter Zeit schwindet, nach wie vor sind 2/3 der Männer betroffen. Es ist wichtig, die Symptome rechtzeitig zu erkennen.

• Schmerzhafte Geschwülste oder Geschwüre, die innerhalb von 3 Wochen nicht heilen
• Weiße oder rote Flecken an den Zähnen, am Gaumen oder an der Zunge
• Schluckbeschwerden
• Taubheitsgefühl im Mundbereich
• Gefühl, dass etwas im Hals stecken geblieben ist

Der Mundhöhlenkrebs wird jedes Jahr bei 30.000 Amerikanern entdeckt und verursacht 8.000 Todesfälle, zum größten Teil bei Menschen über 40. Das sind rund 2,5 % der Krebstoten und 1,5 % aller durch Krebs verursachten Todesfälle; ein hoher Prozentsatz, wenn man die geringe Größe der Mundhöhle im Verhältnis zum ganzen Körper betrachtet.

Neben dem Lungen- und Hautkrebs, kann auch der Mundhöhlenkrebs häufiger vorgebeugt werden, als die meisten anderen Krebsarten.

Gutartige (benigne) und bösartige (maligne) Neubildungen können aus allen Geweben im und um den Mund entstehen, einschließlich der Knochen, Muskeln und Nerven. Krebs, der sich aus der Schleimhaut der Mundhöhle oder dem Oberflächengewebe herausbildet wird als Karzinom bezeichnet, während Krebs, der im tieferen Gewebe entsteht, Sarkom genannt wird. Selten bilden sich Absiedlungen (Metastasen = maligne Krebszellen), die sich vom ursprünglichen Tumor (Primärtumor) in anderen Organen, besonders der Lunge, den Brüsten und der Prostata, auf den Mundbereich ausgebreitet haben.
Das Screeningverfahren zum Zwecke der Frühdiagnostik des Mundhöhlenkrebses sollte sowohl Bestandteil der ärztlichen- als auch der Zahnarztuntersuchung sein, da die Frühentdeckung wichtig ist. Krebs unter 1 cm Durchmesser kann leicht geheilt werden, doch leider können die meisten Fälle von Mundhöhlenkrebs erst dann diagnostiziert werden, wenn der Krebs bereits in die Kiefer- und Halslymphknoten durchdrungen ist. Wegen der zu späten Entdeckung enden 25% der Fälle von Mundhöhlenkrebs tödlich.

Risikofaktoren
Bei Menschen, die Alkohol und Tabak konsumieren, besteht das höchste Risiko an Mundhöhlenkrebs zu erkranken. Die Kombination von Alkohol mit Tabak wird eher Krebs verursachen, als wenn diese getrennt konsumiert werden. Bei etwa 2/3 aller Fälle kommt Mundhöhlenkrebs bei Männern vor, aber in den letzten Jahrzehnten schwindet auf Grund des steigenden Tabakkonsums bei Frauen der Unterschied zwischen den Geschlechtern.

Das Zigarettenrauchen wird wahrscheinlicher Krebs verursachen, als das Rauchen von Zigarren oder Pfeifen. An den Stellen, an welchen an den Lippen die Zigarette oder Pfeife gewöhnlich gehalten wird, kann sich eine braune, flache Geschwulst, einer Sommersprosse ähnelnd, bilden (sog. Raucherfleck). Nur durch eine Gewebeentnahme (Biopsie) kann festgestellt werden, ob die Geschwulst bösartig ist.

Rak usne šupljine